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Solaranlagen - Lohnt sich der Kauf auch noch 2025?
Die Energiewende ist in vollem Gange, und immer mehr Eigenheimbesitzer entscheiden sich für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage), um umweltfreundlichen Strom zu erzeugen und Energiekosten zu sparen. Doch wie sieht es 2025 mit der Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage für ein Einfamilienhaus mit einer vierköpfigen Familie aus? Lohnt sich das Kaufen von Solaranlagen überhaupt noch? Dieser Artikel analysiert die aktuelle Preisentwicklung und Rentabilität.
Eine Analyse der Preisentwicklung und Rentabilität für Eigenheimbesitzer
Photovoltaik nutzt die Eigenschaft von Solarzellen, Lichtenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Solarzellen bestehen aus elektrisch leitfähigem Silizium und erzeugen bei Sonneneinstrahlung ein elektrisches Feld, das Elektronen bewegt und somit eine elektrische Spannung erzeugt.
Der erzeugte Strom kann direkt genutzt oder ins Stromnetz eingespeist werden. Photovoltaik-Module können auf Dächern, Fassaden oder freistehenden Strukturen installiert werden und benötigen nur wenig Wartung.
4 Einflussfaktoren auf die Preise 2024 zu 2025
- Technologischer Fortschritt: Die Effizienz von Solaranlagen hat sich weiter verbessert, was bedeutet, dass weniger Module benötigt werden, um die gleiche Leistung zu erzielen.
- Massenproduktion: Durch die steigende Nachfrage konnten Hersteller ihre Produktionskosten senken.
- Wettbewerb: Immer mehr Anbieter drängen auf den Markt, was zu einem Preiswettbewerb führt.
- Inflation und Rohstoffkosten: Trotz des technologischen Fortschritts könnten gestiegene Rohstoffpreise die Einsparungen dämpfen.
Investitionskosten für ein Einfamilienhaus - Beispiel vierköpfige Familie
Eine vierköpfige Familie mit einem Elektroauto hat in der Regel einen Jahresstromverbrauch von etwa 5.000 bis 6.000 kWh. Eine PV-Anlage mit einer Leistung von 8 bis 10 kWp ist ausreichend, um diesen Bedarf zu decken. Die Gesamtkosten für die Installation belaufen sich somit auf etwa 10.000 bis 15.000 Euro.
Für eine maximale Nutzung des erzeugten Solarstroms der Solaranlage empfiehlt sich die Anschaffung eines Batteriespeichers. Ein Speicher mit einer Kapazität von 10 kWh kostet 2025 durchschnittlich 6.000 bis 8.000 Euro, je nach Modell und Hersteller. Dadurch erhöht sich die Investitionssumme auf etwa 16.000 bis 23.000 Euro.
Ein Beispiel: Die optimale PV-Anlagengröße für ein Einfamilienhaus mit hohem Autarkiegrad
Bedingungen
- Haus: 130 m² Einfamilienhaus, Schrägdach mit Südwest-Ausrichtung
- Module: 440-Watt-Module
- Jahresstromverbrauch: 6.000 kWh (inklusive Elektroauto)
- Speicher: 10 kWh Batteriespeicher
Berechnung der Anlage und Vorteile von Optimierern
Eine PV-Anlage mit 9 kWp (20 Module à 440 Watt) erzeugt unter optimalen Bedingungen in Deutschland ca. 9.000 kWh pro Jahr. Mit einem Batteriespeicher von 10 kWh kann ein Autarkiegrad von bis zu 80 % erreicht werden, da ein Großteil des erzeugten Stroms im Haushalt oder für das Elektroauto genutzt werden kann.
Zusätzlich könnten Leistungsoptimierer an den Modulen installiert werden. Diese sind besonders sinnvoll bei:
- Teilverschattung (z. B. durch Bäume oder Schornsteine)
- Unterschiedlichen Neigungen der Modulreihen
- Optimierung der Gesamtleistung der Anlage
Leistungsoptimierer können die Energieproduktion um bis zu 10 % steigern, da jedes Modul individuell maximiert wird.
Zusammenfassung
Parameter | Details |
Dachausrichtung | Südwest |
Hausgröße | 130 m² |
Module | 20 x 440 W |
Anlagengröße | 9 kWp |
Jahresertrag | ca. 9.000 kWh |
Batteriespeicher | 10 kWh |
Autarkiegrad | Bis zu 80 % |
Optimierer empfohlen | Ja, bei Teilverschattung oder Neigung |
Rentabilität: Rechnet sich die Investition?
Die Rentabilität einer Solaranlage hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Eigenverbrauchsquote und die Strompreise.
Eigenverbrauchsquote
Mit einem Batteriespeicher kann eine Eigenverbrauchsquote von bis zu 80 % erreicht werden. Ohne Speicher liegt diese Quote bei etwa 30 bis 40 %. Jeder selbst verbrauchte Kilowattstunde Solarstrom spart rund 30 Cent, da kein Strom aus dem Netz bezogen werden muss.
Strompreissteigerungen
Die Strompreise in Deutschland steigen seit Jahren. 2025 liegt der durchschnittliche Preis pro kWh bei etwa 35 Cent. Eine PV-Anlage ist daher eine effektive Möglichkeit, sich unabhängiger von künftigen Preiserhöhungen zu machen.
Amortisationszeit
Die Amortisationszeit hängt von den oben genannten Faktoren ab. Bei einem Eigenverbrauch von 70 % liegt die typische Amortisationszeit bei 8 bis 12 Jahren. Da PV-Anlagen eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren haben, ist die Investition langfristig profitabel.
PV-Anlage mieten oder kaufen: Warum sich das Mietmodell auch 2025 nicht lohnt
Das Mietmodell für PV-Anlagen erscheint auf den ersten Blick attraktiv, da keine hohen Anschaffungskosten anfallen. Jedoch überwiegen die Nachteile langfristig:
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- Hohe laufende Kosten: Die monatlichen Mietgebühren summieren sich über die Vertragslaufzeit oft auf das Doppelte oder Dreifache der Anschaffungskosten.
- Keine Eigentümerschaft: Nach Ablauf der Mietzeit gehört die Anlage dem Anbieter, und Sie müssen entweder weiterzahlen oder die Anlage ablösen.
- Geringe Flexibilität: Mietverträge sind oft langfristig angelegt, sodass ein Wechsel des Anbieters oder Anpassungen an der Anlage schwierig sind.
Typische Vertragsgestaltung
Bei Mietmodellen werden Verträge oft für eine Laufzeit von 20 Jahren abgeschlossen. Innerhalb dieser Zeit zahlen Sie eine feste monatliche Gebühr, die abhängig von der Anlagengröße und den Zusatzoptionen variieren kann. Häufig werden auch Zusatzdienstleistungen wie Wartung und Versicherung in den Vertrag integriert, was den monatlichen Betrag weiter erhöht. Allerdings bleibt die Anlage bis zum Ende der Laufzeit Eigentum des Anbieters, was die langfristige Rentabilität einschränkt.
Vergleich in Zahlen
- Miete: 150 €/Monat × 20 Jahre = 36.000 €
- Kauf: Einmalig 15.000 € (inkl. Speicher)
- Einsparung durch Kauf: ca. 21.000 €
Zusammengefasst: Das Mietmodell ist nur anfänglich günstiger, da keine hohen Anfangsinvestitionen notwendig sind. Allerdings binden Sie sich bei Mietverträgen langfristig, oft über 20 Jahre, und tragen dadurch laufend Kosten, die in Summe weit über den Einmalkosten für den Kauf einer Anlage liegen. Zudem gibt es bei Mietmodellen häufig Einschränkungen bei der Anpassung der Anlage an veränderte Bedürfnisse oder bei einem Umzug. Daher lohnt sich ein Kauf insbesondere dann, wenn Sie langfristig Kosten sparen und von steigenden Strompreisen unabhängig bleiben möchten.
Tipp: Vorteile eines lokalen Meisterbetriebs gegenüber deutschlandweiten Anbietern
Ein lokaler Meisterbetrieb bietet zahlreiche Vorteile:
- Persönliche Beratung: Regionale Anbieter können spezifisch auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen, wie die Dachneigung, Verschattung und regionale Wetterbedingungen. Ein Beispiel hierfür ist der Meisterbetrieb „SolarPlus“ aus Bayern, der eine Familie bei der Planung einer PV-Anlage unterstützte. Durch eine genaue Analyse der Dachausrichtung und die Auswahl hochwertiger Module konnte die Familie eine Eigenverbrauchsquote von 75 % erzielen und ihre Energiekosten deutlich senken. Erfahrungsberichte zeigen, dass die persönliche Betreuung durch lokale Experten oft zu individuell optimierten Lösungen führt.: Regionale Anbieter können spezifisch auf die Gegebenheiten vor Ort eingehen, wie die Dachneigung, Verschattung und regionale Wetterbedingungen.
- Kurze Kommunikationswege: Lokale Betriebe sind oft schneller erreichbar und können bei Problemen kurzfristig reagieren.
- Höhere Qualitätsstandards: Regionale Meisterbetriebe legen oft großen Wert auf ihre Reputation in der Umgebung und garantieren eine sorgfältige Ausführung.
- Langfristige Kundenbindung: Lokale Anbieter sind auch nach der Installation ansprechbar und bieten oft Wartungsverträge an.
- Unterstützung der lokalen Wirtschaft: Durch die Beauftragung eines regionalen Unternehmens stärken Sie die Wirtschaft in Ihrer Region.
Deutschlandweite Anbieter hingegen arbeiten oft standardisiert und können nicht auf spezifische Bedürfnisse eingehen. Dies kann zu Kompromissen bei der Qualität und dem Service führen.
Wie sieht der Trend für Solaranlagen 2026 aus?
Die Entwicklung auf dem PV-Markt wird auch 2026 positiv erwartet. Experten gehen davon aus, dass die Preise für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher um weitere 5–10 % sinken könnten, da technologische Innovationen wie effizientere Module und kostengünstigere Speichermaterialien den Markt prägen. Gleichzeitig wird ein verstärkter Fokus auf nachhaltige Energiepolitik und der Ausbau von Produktionskapazitäten die Verfügbarkeit erhöhen. Laut einer Analyse des Fraunhofer ISE könnte die Nachfrage besonders bei Privathaushalten steigen, die Elektromobilität integrieren möchten, was die Rentabilität von PV-Anlagen zusätzlich steigert. (Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/) Die Preise für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher werden voraussichtlich weiter leicht sinken, da technologische Innovationen und der Ausbau der Produktionskapazitäten anhalten. Gleichzeitig wird die Nachfrage weiter steigen, da immer mehr Haushalte auf Elektromobilität umstellen und die Eigenversorgung mit Energie priorisieren.
Abschaltungen durch Netzbetreiber und die Vorteile von Batteriespeichern
In Deutschland kommt es immer wieder zu Abschaltungen von PV-Anlagen durch Netzbetreiber, insbesondere bei einer Überlastung des Stromnetzes an sonnigen Tagen. Diese sogenannten Einspeisemanagement-Maßnahmen sollen die Stabilität des Netzes gewährleisten, führen jedoch dazu, dass überschüssiger Solarstrom ungenutzt bleibt. Laut der Bundesnetzagentur tritt dieses Phänomen vor allem in Regionen mit hoher PV-Dichte auf, wo die Netzkapazität noch nicht an die steigende Einspeisung erneuerbarer Energien angepasst wurde.
Häufigkeit und Ursachen von Netzabschaltungen
Die Ursachen für Netzabschaltungen sind vielfältig und umfassen:
- Regionale Überlastungen: Insbesondere in ländlichen Gebieten mit hoher Dichte an Solaranlagen fehlen oft ausreichende Netzkapazitäten.
- Zeitgleichheit der Einspeisung: An sonnigen Tagen speisen viele PV-Anlagen gleichzeitig ins Netz ein, was Spitzenlasten erzeugt.
- Fehlende Netzmodernisierung: Verzögerungen beim Ausbau der Übertragungsnetze verschärfen die Situation.
Daten der Bundesnetzagentur zeigen, dass solche Abschaltungen in den letzten Jahren häufiger geworden sind. Im Jahr 2023 mussten laut einer Analyse von Agora Energiewende ca. 5 % der gesamten Solarstromerzeugung in Deutschland abgeregelt werden. (Quelle: https://www.agora-energiewende.de/)
Vorteile großer Batteriespeicher
Ein großer Batteriespeicher für Solaranlagen kann in solchen Situationen erhebliche Vorteile bieten:
- Vermeidung von Ertragsverlusten: Statt den überschüssigen Strom abzuregeln, kann dieser im Speicher zwischengelagert und später genutzt werden.
- Steigerung der Eigenverbrauchsquote: Gespeicherter Strom kann auch in den Abend- und Nachtstunden genutzt werden, wodurch die Abhängigkeit vom Stromnetz sinkt.
- Schutz vor Netzschwankungen: Ein Batteriespeicher kann Stromausfälle oder Spannungsschwankungen abfedern, wodurch die Versorgungssicherheit steigt.
- Erhöhung der Netzstabilität: Durch die Entlastung des Netzes trägt ein Batteriespeicher indirekt zur Stabilität des Stromsystems bei.
Eine Studie der RWTH Aachen schätzt, dass Haushalte mit einem 10-kWh-Batteriespeicher ihren Eigenverbrauch von durchschnittlich 35 % (ohne Speicher) auf über 70 % erhöhen können. Dadurch wird nicht nur der Netzbezug reduziert, sondern auch der Eigenverbrauchsanteil maximiert, was langfristig die Wirtschaftlichkeit der Solaranlage verbessert. (Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/)
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